Pferdesattel-Hocker
Meine Tochter liebt es, auf Pferden zu reiten. Und da ein Sattel-Hocker schon lange auf meiner (Wenn-ich-mal-Zeit-hab-) Liste stand, musste ich nicht lange überlegen als ich vernahm, dass die Reitlehrerin meiner Tochter ins Ausland umzieht und ihre Schule dicht macht.
Obwohl ich am Liebsten Western-Sättel gehabt hätte, kaufte ich ihr 3 perfekt gealterte Englische Sättel ab. Was anderes hatte sie leider nicht. Im Nachhinein für die Sorte Hocker die ich im Sinn hatte eh besser, da man sich leichter mit den Füssen darauf bewegen kann.
Ich kaufte also einen Sattel-Hocker mit Rollen und nahm ihn auseinander um meinen Sattel ohne ihn zu zerstören zu montieren.
Wahrscheinlich wird kaum je wieder jemand auf dem Ding reiten, aber was solls.
Das schwierigste war, ihn mit Hilfe von mehreren Holzblöcken, welche ich auf die Schale schraubte, so zu positionieren dass der Schwerpunkt noch in Ordnung war und das Ganz nicht wackelte. Anschliessend polsterte ich die Ecken mit Schaumstoff auf und verkleidete das Ganze mit Stücken eines alten Karnevals-Trapper-Kostüms meines Sohnes. Der Sattel ist nun mit Spannset-Gurten fixiert, hält sich ziemlich gut und kann bei Bedarf wieder abmontiert werden.
Meine Tochter liebt den Stuhl.Meine Frau hingegen findet, der Sattel rieche grauenhaft.
Ich mag den “Gestank”. Erinnert mich an Arizona.
Falls ich irgendwann Zeit und Musse finde, die beiden anderen zu bauen, werde ich wohl Grundrahmen aus Metall schweissen um die Sättel noch etwas stabiler zu machen. Und dann werden die wohl auch zum Verkauf stehen.
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